Fehleranalyse Teil 1 | Teil 2 | Teil 3
Merkwürdiger Schnittmasken-Fehler in Illustrator CS2
Beim Zurückwandeln der Schnittmasken eines in Illustrator CS2 geöffneten PDFs kann es passieren, dass nicht alle beschnittenen Elemente wieder auftauchen. Wenn dies bei Ihnen der Fall sein sollte, probieren Sie, das Dokument in einer höheren Version zu bearbeiten.
4. Dezember 2009
Eventuelles Sicherheitsleck von Illustrator CS4
Adobe warnt vor einer möglichen Gefahr durch infizierte EPS, wenn diese in Illustrator CS4 geöffnet werden. Es sei allerdings nötig, aktiv das infizierte EPS zu öffnen, damit Schaden angerichtet wird. Zur Originalmeldung und zur Beschreibung. Eine noch detailliertere Beschreibung gibt es bei heise
3. Dezember 2009, Link zu diesem Abschnitt
Interface Design bei Adobe
Das ist quasi „Dear Adobe“ mit Bildern: http://adobegripes.tumblr.com/. Die Sprache ist nichts für sensible Naturen, also beschweren Sie sich bitte nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt: ziemlich viel Sh** und F*** - wie man eben spricht, wenn man sich ärgert.
Musterpinsel übermalt sich
Der Pinsel „Rebe 4“ aus der Bibliothek „Satz elegant geschweifte und Blumenpinsel“ bringt überraschende Ergebnisse, wenn Sie ihn auf eng geschwungene Pfade anwenden:
Abbildung: Fehler bei Pfad mit enger Kurve (oben). Unten zum Vergleich gerader Pfad, der Fehler ist nicht zu sehen.
Der Fehler kommt daher, dass der Pfad in der Grundform des Pinsels offen ist:
Abbildung: Grundform des Pinsels in der Pfadansicht.
Wenn Sie den Fehler korrigieren möchten, ziehen Sie die Grundform aus der Pinsel-Palette auf die Zeichenfläche und verwenden Sie die entsprechenden Funktionen, um die Pfade zu verbinden und zu schließen. Anschließend ersetzen Sie den Musterpinsel.
Musterpinsel mit Lücken
Ein Pfad mit Musterpinsel-Kontur hat Lücken und Stufen.
Dieses Phänomen wird durch fehlende Begrenzungsrechtecke verursacht. Die Position der Musterelemente auf dem Pfad erfolgt anhand dieses Rechtecks. Wenn Sie keines konstruieren, wird automatisch der Begrenzungsrahmen der Musterlemente verwendet und diese passen dann nicht zueinander:
Stattdessen müssen Sie die Rechtecke so zeichnen, dass sie gleich groß sind und die Musterelemente an der gleichen Position sitzen. Die Rechtecke müssen dann in den Hintergrund gelegt werden mit Kontur und Fläche Ohne.
Creative Suite 4 Installation
Seit CS2 verging keine Version, die hier nicht irgendein Problem gemacht hätte bei der Installation. Damit nicht genug, folgten meist weitere Probleme beim Aktualisieren. Jetzt also Acrobat. Aber Adobe ist sich des Problems bewusst. Wie beruhigend. Leider helfen auch die Tipps auf der Seite rein gar nichts.
Hier sind noch zwei Knowledgebase-Artikel zum Thema, vielleicht hilft es ja jemandem: für CS3, für CS4
Grenzwerte
Wenn etwas nicht funktioniert, Illustrator abstürzt oder das Ergebnis einfach daneben geht, kann es sein, dass Sie Illustrator „zu nahe getreten sind“ und - ohne es zu wollen - Grenzwerte überschritten haben. Eine Sammlung der Grenzwerte von Illustrator beginne ich hier. Das ist Work in Progress und ich bin dankbar für Ergänzungen.
Automatisch sichern
Eine der meistgestellten Fragen in Bezug aus Illustrator lautet, ob es automaitsche Sicherungskopien erstellt (wie z.B. InDesign). Die Antwort lautet Nein (auch in CS 4). Aber das Problem lässt sich mit diversen Tools auf Betriebssystemebene beheben, wenn Sie nicht selbst daran denken wollen. Für Mac OS X 10.5 (aka Leopard) z.B. mit diesem Tool.
Sicherheitsproblem mit Illustrator CS2/Macintosh
Unter Illustrator CS2 kann Schadcode ausgeführt werden. Dazu muss der Angreifer den Anwender überzeugen, eine präparierte Datei zu öffnen. Adobe hat dazu eine Technote veröffentlicht. Ohne darin jedoch nährere Informationen über die Art der Schädigung zu nennen oder den Weg der Infektion.
Anwender werden nur aufgefordert, vorsichtig zu sein mit Dateien aus verdächtigen oder unbekannten Quellen.
Illustrator CS3 oder das kommende CS4 sollen nicht betroffen sein. via
Illustrator, Volltonfarben & Transparenz
... und eigentlich kein Fehler. Beim Speichern einer Datei, die Volltonfarben und Transparenz enthält, zeigt Illustrator eine Warnung:
Abb: Wenn Volltonfarben zusammen mit Transparenz verwendet werden, kann es beim Ändern der Volltonfarben in Prozessfarben außerhalb von Illustrator zu unerwarteten Ergebnissen kommen.
Diese Warnung enthält gleich mehrere Wörter, die die Panikglocken läuten lassen, daher entsteht der Eindruck, man könnte zwar in Illustrator mit Transparenz hantieren, gesund ist es aber auf keinen Fall.
Dem ist nicht so. Man muss nur wissen, was man macht. Und diese Dialogbox sagt eigentlich nur, dass es etwas passieren kann, wenn (falls) man die Volltonfarben z.B. in InDesign in Prozessfarben umwandelt.
Und nun zur eigentlichen Frage: Was kann dabei denn an unerwarteten Ergebnissen auftreten?
Ein einfaches Beispiel:
Links Volltonfarben, rechts die CMYK-Entsprechungen dieser Farbtöne. Der Screenshot ist aus Illustrator in der Überdruckenvorschau, grün überlappt blau. Die Anwendung gerade dieser Füllmethode fällt wohl am ehesten in die Kategorie „Versehen“.
Platzieren Sie diese Grafik in InDesign und sehen sie sich dort in der Überdruckenvorschau an, erhalten Sie dasselbe Ergebnis:
Jetzt doppelklicken Sie die importierten Pantone-Farbfelder und ändern sie in Prozessfarbfelder:
Und da haben Sie ein Beispiel für die unterwarteten Ergebnisse.
Kommen wir zum Einstieg zurück. Es handelt sich um keinen Fehler. Die Warnung ist ein freundlicher Hinweis, dass man mit dieser Datei sorgsam umzugehen hat. Vielleicht eine versehentliche Anwendung von Volltonfarben korrigiert oder den Empfänger der Datei ausdrücklich auf die Verwendung der Volltonfarben und die Folgen bim Fall einer Umwandlung hinweist.
Es geht aber nicht darum, dass die gemeinsame Verwendung von Volltonfarben und Transparenz ein grundsätzliches Problem wäre.
Wenn Sie Transparenz einsetzen möchten, dann beschäftigen Sie sich damit. Transparenz eröffnet tolle Möglichkeiten. Adobe hat zwei PDF zum Umgang mit Transparenz in der Creative Suite im Angebot. Darin finden Sie alles, was Sie wissen müssen. Die Links dazu finden Sie in den Downloads.
Und wenn Sie Transparenz (und Volltonfarben) einsetzen: Nutzen Sie die Überdruckenvorschau (in Illustrator und InDesign) sowie die Separationsvorschau von Acrobat.
Dokumentfenster wechseln
Der Tastatur-Shortcut zum Wechseln zwischen Dokumentfenstern wird vom Betriebssystem zur Verfügung gestellt. Der voreingestellte Mac-Shortcut wird nun leider von Illustrator anders verwendet.
Auf die Idee, auf dem Mac wieder einen Kurzbefehl zum Laufen zu bekommen, bin ich durch ein Posting von Derya bei Hilfdirselbst.ch gekommen:
Unter Systemeinstellungen > Tastatur und Maus finden Sie in Tastatur-Kurzbefehle alle Shortcuts des Systems und können sie neu belegen. Mein Fensterwechsler ist jetzt ctrl + Pfeil nach rechts.
Scriptographer-Rasterisierung
Darauf bin ich durch einen Hinweis in Bittbox gekommen. Mit Scriptographer gab es offenbar einige Probleme auf Macintels. In der aktuellen Version (2.0.0.25) ist dieses Problem behoben. Für das Ausführen des Rasterisierungs-Skripts ist es darüberhinaus wichtig, das platzierte Bild mit dem Befehl Objekt > In Pixelbild umwandeln zu bearbeiten bevor Sie Scriptographer darauf loslassen. Mehr bei Bittbox (s.o.).
Kleine Miniaturen in der Farbfelder-Palette
Mit einer Änderung in der Preferences-Datei ist es möglich, das fehlerhafte Verhalten von Illustrator betreffend der Darstellung der Fabrfelder-Palette zu korrigieren. Illustrator CS3 setzt die Voreinstellung immer wieder zurück auf die kleinen Miniaturen, ganz egal, was Sie eingestellt haben.
Scott Herring hat im User-to-User-Forum von Adobe diese Reparatur-Anleitung gepostet. Hier dazu meine Übersetzung sowie einige Ergänzungen:
Bitte beachten Sie: Diese Reparatur erfolgt auf eigene Gefahr. Um zu den vorherigen Einstellungen zurückkehren zu können, erstellen Sie eine Kopie der Datei, bevor Sie Änderungen daran vornehmen.
Beenden Sie Illustrator. Die Preferences-Datei finden Sie auf dem Mac unter Benutzer/[Benutzername]/Library/Preferences/Adobe Illustrator CS3 Settings/Workspaces/AIWSPrefs
Auf Windows im dortigen Benutzerordner.
Öffnen Sie die Datei in einem Texteditor (z.B. Text Edit). Die Einstellungen für die Farbfelder-Palette befinden sich ziemlich am Anfang der Datei. Es handelt sich um diesen Block:
/AdobeStrokeSwatchesPopup\ ShowFindField 0
/AdobeStrokeSwatchesPopup\ CurrentListStyle 15
/AdobeStrokeSwatchesPopup\ GroupsListStyle 15
/AdobeStrokeSwatchesPopup\ PatternListStyle 15
/AdobeStrokeSwatchesPopup\ GradientListStyle 15
/AdobeStrokeSwatchesPopup\ ColorListStyle 15
/AdobeStrokeSwatchesPopup\ ShowAllListStyle 15
/AdobeStrokeSwatchesPopup\ VisibleKind 0
/AdobeFillSwatchesPopup\ ShowFindField 0
/AdobeFillSwatchesPopup\ CurrentListStyle 15
/AdobeFillSwatchesPopup\ GroupsListStyle 15
/AdobeFillSwatchesPopup\ PatternListStyle 15
/AdobeFillSwatchesPopup\ GradientListStyle 15
/AdobeFillSwatchesPopup\ ColorListStyle 15
/AdobeFillSwatchesPopup\ ShowAllListStyle 15
/AdobeFillSwatchesPopup\ VisibleKind 0
/AdobeSwatch_\ ShowFindField 0
/AdobeSwatch_\ CurrentListStyle 18
/AdobeSwatch_\ GroupsListStyle 18
/AdobeSwatch_\ PatternListStyle 18
/AdobeSwatch_\ GradientListStyle 18
/AdobeSwatch_\ ColorListStyle 18
/AdobeSwatch_\ ShowAllListStyle 18
/AdobeSwatch_\ VisibleKind 0
/AdobeSwatch_\ Visible 0
Dabei beziehen sich AdobeStrokeSwatchesPopup und AdobeFillSwatchesPopup auf die Kontur- und Fläche-Popup-Menüs in der Steuerungspalette, AdobeSwatch ist die Farbfelder-Palette. Nach dem Schrägstrich \ werden zeilenweise die Parameter aufgelistet. Sie stehen für die Anzeige unterschiedlicher Farbfeldarten, wie sie mit dem Menü unten in der Farbfelder-Palette bestimmt werden können.
ShowFindField | Suchfeld einblenden |
CurrentListStyle | Zuletzt ausgewählte Darstellung |
GroupsListStyle | Farbgruppen einblenden |
PatternListStyle | Musterfelder einblenden |
GradientListStyle | Verlaufsfelder einblenden |
ColorListStyle | Farbfelder einblenden |
ShowAllListStyle | Alle Farbfelder einblenden |
Durch Ersetzen der vorhandenen Nummer (in diesem Fall die 0, 15 oder 18) legen Sie für jede Farbfeldart die gewünschte Anzeige fest. Dabei sind die Nummern folgendermaßen definiert:
1 oder 0 (nur Suchfeld) | einblenden oder ausblenden |
15 | Kleine Miniaturen |
16 | Mittlere Miniaturen |
17 | Große Miniaturen |
18 | Kleine Liste |
19 | Große Liste |
Setzen Sie außerdem die Einstellungen für /AdobeStrokeSwatchesPopup\ VisibleKind
, /AdobeFillSwatchesPopup\ VisibleKind, /AdobeSwatch_\ VisibleKind
und
/AdobeSwatch_\ Visible
jeweils auf 1. Speichern Sie die Datei und starten Sie Illustrator.
VersionCue sucks the most
Nach einem Upgrade wird das Aufrufen von Öffnen, Speichern, Platzieren und diversen anderen Befehlen in vielen Adobe-Applikationen mit einem Crash quittiert. Ein Fix wurde veröffentlicht, aber helfen tut er nicht wirklich. Wer diesen Fehler auch kennt, kann es ja zumindest probieren.
Sehr viel hilfreicher ist übrigens diese Seite hier http://joemaller.com/2007/08/10/fixing-cs3-all-apps-crash-when-saving/
Danke. Danke. Danke.
PS: Lieber Tech Support, wenn ich Euch schon meine System-Profiler-Datei schicke, damit Ihr das Problem eingrenzen könnt, dann wäre es nett, wenn Ihr mich zumindest von Eurem o.g. Fix in Kenntnis setzt. Ich meine, dafür habt Ihr doch Eure Kundenservice-Ticketing-Systeme, oder? Immerhin hat Euer Tipp, VersionCue zu deaktivieren, meine Installation wenigstens halbwegs brauchbar erhalten.
AutoCAD-Plugin aktualisiert
Adobe hat das DXF-Import-Plugin überarbeitet, um so den Bug zu beseitigen, dass das Plugin Ebenen beim Import reduziert.
Das aktualisierte Plugin sowie (lokalisierte) Installations-Anleitungen gibt es unter http://www.adobe.com/go/kb402977
Nach Hause telefonieren...
Immer wieder gibt es Gerüchte darüber, ob Adobe-Software nun nach Hause telefoniert oder nicht. Kurz nach Weihnachten gab es wieder entsprechende Berichte, die John Nack hier und hier kommentiert. Er hat versprochen, weitere Informationen zu beschaffen. Ich bin gespannt - nachdem diese Frage regelmäßig diskutiert wird, sollte man sich tatsächlich Gedanken über seine Öffentlichkeitsarbeit und die Dokumentation der entsprechenden Features machen. Eine exakte Beschreibung, welcher Button unter welchen Umständen welchen Server kontaktet, zu welchem Zweck und wie ein Nutzer das unterbinden kann, tut ja schließlich nicht weh.
Und da hierzulande diese Daten auch noch aufbewahrt werden, wissen die Ermittler dann auch, wann ich mit der Arbeit anfange. Und wie oft ich die Online-Hilfe brauche.
Update 3-1-08: John Nack und Tobias Höllrich (ein Adobe-Engineer) haben erste Informationen. Und bei heise gibt es einen Bericht auf deutsch.
Update 9-1-08: John Nack hat noch etwas nachgelegt und erklärt, was geschieht, warum es geschieht und dass man über den Servernamen nicht richtig nachgedacht hat. Darüberhinaus existiert jetzt eine Technote zu dem Thema.
Hüllen und das Freiform-Werkzeug (nur Mac)
Wenn Sie ein Objekt mit einer Hülle verformen (Objekt > Verzerrungshülle > Mit Verkrümmung erstellen) und diese Hülle anschließend mit dem Frei-transformieren-Werkzeug bearbeiten, wird die Hülle zerstört.
Besonders stark wird die Objektform bei Textobjekten durch den Bug beeinträchtigt:
Sie können die Verzerrung statt mit dem Frei-transformieren-Werkzeug durch den Frei-Verzerren-Effekt ausführen. Dabei tritt der Fehler nicht auf:
Das Problem wurde im Adobe User-to-User-Forum diskutiert.
Richtig große Kugeln
Offensichtlich kann Illustrator nicht so recht mit ganz großen Kugeln (Grundobjekt ab einem Radius von etwa 330 mm). Es gibt dann Fehler beim Berechnen sowohl der Diffusen als auch der Kunststoffschattierung.
Eine rein illustratorbasierte Lösung gibt es leider nicht.
Update: Probieren Sie einen leicht abweichenden Wert unter „Perspektive“.
Radiergummi-Werkzeug
Der in CS3 neu eingeführte „Eraser“ funktioniert leider nicht immer zufriedenstellend. Dieses Tool ist offensichtlich nur für den eher künstlerisch orientierten Einsatz gedacht, nicht für die exakte Konstruktion. Vor allem, wenn Sie mit dem Radiergummi ungefüllte offene Pfade bearbeiten, bringt er ungewollte Kreativität ins Spiel.
Mehr dazu in diesem Thread des Adobe User-To-User-Forums.
Mac OS X 10.5 „Leopard“
Nach Angaben von Adobe laufen die CS3-Versionen von Illustrator, Photoshop, InDesign, Flash, Dreamweaver, Fireworks ohne zusätzliche Aktualisierung auf Leopard. Updates sind allerdings noch nötig für Acrobat Professional, die Video-Applikationen und Soundbooth. Während die Video-Applikationen im Dezember aktualisiert werden sollen, ist das Acrobat-Update für Ende Januar 2008 geplant.
Adobe rät davon ab, eine beliebige Version von FreeHand auf Leopard zu installieren oder zu betreiben. Ein Update ist nicht geplant.
Weitere Informationen finden Sie im Leopard-FAQ (PDF).
Update (19.12.07): Es scheint ein Problem damit zu geben, Pfade zwischen Illustrator und InDesign CS3 hin- und her zu kopieren. Mehr im Adobe Blog
Update (7.1.2008): Deinstallation von VersionCue bringt nichts. Details dazu
Postscript-Fehler
Jeder kennt sie: die kryptischen Postscript-Error-Meldungen, die typischerweise (und eigentlich ausschließlich) dann auftreten, wenn ein eiliger Auftrag gedruckt werden muss. Eine Erklärung vieler Fehler (zwar auf Englisch, aber dafür auch an Nicht-Programmierer gerichtet) finden Sie auf http://www.quite.com/ps/errors.htm
9. Oktober 2007: Sicherheitsupdate
Adobe empfiehlt, ein Sicherheitsupdate durchzuführen, da durch den Import bestimmter Bildformate Schadcode auf dem Rechner ausgeführt werden kann. Das Update und weitere Informationen befinden sich in dieser Technote.
Elemente im Beschnitt
Objekte, die zwar außerhalb der Zeichenfläche, aber innerhalb der Beschnittzugabe liegen, werden in Illustrator CS3 nicht in PDFs geschrieben. Das war in Version CS2 noch anders.
An dieser Stelle können Sie Illustrator nur austricksen, indem Sie einen einzelnen Ankerpunkt auf die Zeichenfläche setzen und diesen mit dem Objekt im Beschnitt zu einem Zusammengesetzten Pfad verbinden (Objekt > Zusammengesetzter Pfad > Erstellen).
Update-Probleme mit Version Cue
Bei einem Update der kompletten Creative Suite - wie es durch Adobe Updater automatisch durchgeführt wird - können Probleme mit Version Cue auftreten, die dazu führen, dass einige Applikationen (u.a. Illustrator) beim Aufrufen bestimmter Befehle abstürzen. Dazu gehören Speichern unter und Platzieren.
Das kann zumindest teilweise durch Deaktivieren der Version-Cue-Funktionalität in den Voreinstellungen unter Dateien verarbeiten und Zwischenablage behoben werden.
Testen Sie diese Funktion am besten nach einem Update, bevor Sie eine umfangreiche Grafik anlegen.
Im Netzwerk arbeiten
Vor allem in größeren Unternehmen werden Dateien auf zentralen Servern verwaltet und häufig auch direkt von dort geöffnet. Dies kann zu vielen Problemen bis hin zu Datenverlust führen und wird nebenbei von Adobe nicht empfohlen.
Die Arbeit mit zentral gespeicherten Dateien ist vor allem aus zwei Gründen riskant:
Netzwerkperformance: Illustrator liest die Dokumente nicht nur einmal beim Öffnen und verwaltet sie dann im Arbeitsspeicher, sondern greift auch während der Arbeit auf die Originaldatei zu, so etwa beim Zoomen oder Verschieben der Arbeitsfläche. Vor allem größere Netzwerke können durch andere Nutzer stark belastet sein, so dass nicht nur Verzögerungen, sondern auch Fehler auftreten können.
Netzwerkprotokoll- und verwaltungsebenen: Netzwerke und Rechner protokollieren zwar die Lese- und Schreibvorgänge, das System erhält jedoch nicht notwendigerweise Kenntnis von auftretenden Fehlern. Tritt beim Speichern eines Dokuments also eine Unterbrechung der Verbindung oder ein anderer Fehler auf, dann kann es sein, dass das System und damit Illustrator nicht über Fehler benachrichtigt wird - obwohl Sie eine Fehlermeldung gesehen haben (direkt durch die Netzwerksoftware verursacht). Das hat dann zur Folge, dass korrupte Dateien gespeichert werden.
Ähnliche Fehler können bei der Arbeit mit Wechselmedien auftreten.
Wenn Sie also sicher gehen wollen, arbeiten Sie mit lokalen Dateien und kopieren diese nach dem Speichern wieder auf den Server.
Weitere Informationen finden Sie in der Technote Illustrator, networks, and removable media
CS3 Aktualisieren (13.0.2)
Nachdem die US-Version schon vor einiger Zeit aktualisiert wurde, gibt es seit dem 6.9.07 auch ein deutsches Illustrator-Update auf Version 13.0.2. Es soll vor allem den Import von FreeHand-Dateien verbessern. Leider kann es immer noch keine Kacheln, obwohl das in Version CS2 bereits ging. Leider wurden auch zahlreiche andere Bugs nicht beseitigt (wie das massenhafte Hinzufügen von Punkten bei der Funktion Konturlinie oder die „Micky-Maus-Farbfelder“).
Das Update erhalten Sie entweder durch den Adobe-Updater (in Hilfe > Aktualisierungen...) oder auf der Adobe-Website.
Beim Update zu beachten ist: Es wird sehr wahrscheinlich scheitern, wenn Sie nach der Original-Installation Veränderungen vorgenommen haben (Plugins verschoben oder gelöscht, oder auch nur ein ReadMe entfernt, vgl. auch dieses Support-Dokument.
Wenn das Update scheitert, müssen Sie Illustrator ggf. neu installieren. Aber auch hier kann ein Fehler lauern. Der Installer verlangt nach „Adobe ExtendScript Toolkit 2“.
Eine solche Disk ist aber gar nicht im Paket. Sie erhalten sie auch auf der Adobe-Website: ExtendScript Toolkit Installieren Sie das Teil vor der Neuinstallation von Illustrator, aber entsorgen Sie anschließend nicht sofort den Installer, denn das Image muss zumindest noch einmal während des Installationsvorgangs geladen werden.
Der Transformieren-Effekt zickt rum
Sie haben eine tolle Grafik entdeckt und möchten diese gerne nachbauen. Aber irgendwie hakt es beim Anwenden des Transfomieren-Effekts. Er verschiebt oder dreht das Objekt immer nur um den Mittelpunkt und nicht wie im Vorbild.
In der Dialogbox des Transformieren-Effekt ist das kleinen unauffällige Referenzpunkt-Symbol, das gar nicht so aussieht, als hätte es irgendeinen Nutzen. Ganz entgegen dem Anschein macht eben dieses Symbol den Unterschied aus.
Achten Sie unbedingt darauf, wie der Referenzpunkt in der Vorbild-Datei gesetzt ist und probieren Sie in Ihrer Datei auch mal andere Referenzpunkte aus, um ein Gefühl für diese Option zu bekommen.
Die Deckkraftmaske funktioniert nicht richtig
Im Dokumentfarbmodus RGB kann es sein, dass Deckkraftmasken nicht richtig transparent werden, wenn Sie die Maske mit einem Verlauf aus der Farbfelder-Palette gebaut haben. Mehr
Überdrucken überdruckt nicht
Eigentlich ist es doch einfach: wenn man blau über gelb druckt, wird es grün. Stellt man dann aber das obere Objekt auf Überdrucken, passiert überhaupt nichts. Im Gegenteil: ein dunkleres Objekt scheint nicht durch ein helleres, das darüber liegt.
Abbildung: Dem vermeintlich fehlerhaften Ergebnis des Überdruckens ist eine Version mit der Füllmethode „Multiplizieren“ gegenübergestellt.
Um das Ergebnis zu verstehen, müssen Sie bedenken, dass die Datei aus Illustrator einen Weg über eine PostScript-Interpretation nimmt und verstehen, wie PostScript das Überdrucken handhabt.
Seit PostScript in der Version 3 gibt es den „Illustrator-Überdruckenmodus“ OPM, der das Überdrucken (das in älteren PostScript-Versionen überhaupt nicht vorgesehen war) folgendermaßen handhabt:
Enthält ein Farbkanal des obenliegenden Objekts keine Information, wird der Wert des darunterliegenden Objekts verwendet (es werden also keine Farbwerte addiert). Wenn ein Farbkanal vom obenliegenden Objekt benutzt wird, ignoriert das RIP den Wert des darunterligenden Objekts.
In dem Beispiel oben besitzt das hellblaue Rechteck einen Gelb-Anteil von 1%, daher wird die gelbe Fläche darunter ausgespart. Anders sähe es aus, wenn die obere Fläche nur aus Cyan und Magenta aufgebaut wäre.
Abbildung: Kein Gelbanteil mehr im hellblauen Rechteck. Das Ergebnis ist wie erwartet.
Schmuckfarben überdrucken immer. Sie sollten diese übrigens nicht mit den Namen der Skalenfarben versehen (Magenta, Yellow, Cyan, Black).
Zum Schluss noch dieser Fall: Sie wissen jetzt, warum Sie bei den Objekten auf der linken Seite keinen überdruckten Bereich sehen. Beim Multiplizieren erscheint in der Überdrucken-Vorschau jedoch auch kein Ergebnis.
Das lässt sich ganz einfach damit erklären, dass es eben nicht möglich ist, mehr als 100 % Farbdeckung zu drucken.
Der Pinselstrich ist zu hell
Die Frage tauchte beim Anwenden der Schnörkel-Konturen aus den Downloads auf. Beim Anlegen eines Screendesigns waren genau die Pinselstriche zu hell, die mit den Pinseln aus der Datei erzeugt wurden.
Dazu müssen Sie wissen, wie diese Pinsel funktionieren. Die Konturen werden in der Farbe angelegt, die in der Werkzeugpalette für Konturen eingestellt ist. Das ist möglich, wenn in den Pinsel-Optionen die Einstellung „Einfärben: Methode Tonwerte“ gewählt wurde. Die Konturfarbe wird immer dann in voller Stärke aufgetragen, wenn die „Basisfarbe“ schwarz ist. Basisfarbe ist die Farbe des Grundobjekts.
Da die Schnörkel-Datei aus den Downloads eine CMYK-Datei ist, sind die Pinsel in 100% K angelegt. Beim Konvertieren dieser Datei in den RGB-Modus wird diese Farbe normalerweise nicht in ein RGB-Schwarz (0/0/0) überführt, sondern in ein dunkles Grau.
Komische Schnittmarken
Schnittmarken in einer Grafik lassen sich nicht aktivieren, verschieben oder bearbeiten und werden auch nicht in der Ebenen-Palette aufgelistet.
In so einem Fall haben Sie es wahrscheinlich mit einem Schnittbereich zu tun. Dieser entsteht, wenn Sie ein Rechteck erstellen und Objekt > Schnittbereich > Erstellen aufrufen. Mit dem zugehörigen Zurückwandeln-Befehl lösen Sie den Schnittbereich (und die Marken) auf.
Der Schnittbereich ist übrigens praktisch, wenn Sie nur Teile einer Grafik exportieren oder drucken möchten.
Warum werden meine eingegebenen Werte verändert?
Software wie Illustrator kann nur diskrete Zahlen verarbeiten, also Zahlen mit einer endlichen Anzahl von Stellen.
Als internes Maßsystem verwendet Illustrator den DTP-Punkt. Mit diesem Maßsystem sind auch mit ganzen Zahlen bereits genauere Maßangaben möglich als z.B. mit Millimeter, was aber sicher nicht der alleinige Grund für die Wahl war. Ein DTP-Punkt entspricht etwa 0,3528 mm - Illustrator rechnet jedoch mit einem genaueren Wert.
Die Festlegung der Speicherstellen für die Speicherung und Verarbeitung von Zahlen ist eine Entscheidung zwischen Speicherplatz sowie Prozessorleistung und der Genauigkeit. Man entschied sich für 14 bits für ganze Zahlen (Integer) - dies lässt die Verarbeitung von 16.384 ganzen Punkt zu - und 11 bits für die Teilmenge eines Punkt - damit ist 1⁄2048 dieses Punkt darstellbar und berechenbar.
Wann immer Sie in Illustrator eine andere Maßeinheit als den Punkt benutzen, werden eingegebene Werte intern umgerechnet, um sie zu verarbeiten und zu speichern, und dann noch einmal zurückgerechnet, um sie in den Dialogboxen anzuzeigen.
Illustrator rechnet intern zwar mit 11 Nachkommastellen, stellt diese dann jedoch nicht in Dialogboxen dar. Für die Anzeige im metrischen System werden die Werte auf 3 Nachkommastellen gerundet.
Die genauen Angaben dieses Eintrags basieren auf einem Posting von John Slate im Illustrator-Macintosh-Forum
Keine Brushes, Farbfelder, Symbole oder Grafikstile
Die entsprechenden Paletten in einem bestehenden Dokument sind leer. Beim Erzeugen eines neuen Dokuments enthalten die Paletten jedoch die Standard-Pinsel, -Farbfelder und -Symbole.
Dieses Phänomen kann verschiedene Ursachen haben. Zum einen kann der Ersteller der Datei alle Brushes, Farbfelder oder Symbole vor dem Speichern gelöscht haben (dies passiert übrigens nicht durch simples Schließen der Paletten).
Wenn die betreffende Datei jedoch ein (Pixel-)Bild enthält, ist folgende Ursache wahrscheinlich: das Bild wurde nicht platziert, sondern in Illustrator geöffnet. Bei diesem Vorgang greift Illustrator nicht auf die Start-Dateien zu, wenn es das Dokument erstellt und die Datei enthält folglich auch keine Pinsel, Farbfelder, Symbole, Grafikstile.
Nicht nur aus diesem Grund sollten Bilder nicht in Illustrator geöffnet, sondern immer in ein Illustrator-Dokument platziert werden.
Übrigens können Sie die Pinsel, Farbfelder und Symbole auch nachträglich in Dateien hineinladen. Rufen Sie dafür in den Biblitotheken-Menüs unter dem Menü „Fenster“ jeweils die Standard-Bibliothek (oder eine beliebige andere) aus dem Menü auf. Bzw. wählen Sie dies im Palettenmenü der jeweiligen Palette.
Mac OSX 10.4.8 Update und Illustrator-Crashes
In den Kommentaren von Mordy Goldings Illustrator-Blog beschreibt ein User Abstürze beim Benutzen der Pathfinder-Funktionen unter 10.4.8. Diese Fehler waren vor dem Update noch nicht da ...
Update: Mit dem Update auf 10.4.9 ist dieser Fehler behoben.
Wo ist das Objekt - II ?
Auch mit der Dokumentinformationen-Palette können Sie recherchieren, ob sich überhaupt etwas in der Datei befindet. Wählen Sie Auswahl > Alles auswählen oder kürzer, drücken Sie Apfel/Strg + A. Rufen Sie dann die Dokumentinformationen-Palette auf und dort aus dem Palettenmenü den Eintrag „Objekte“.
Die Palette listet die ausgewählten Objekte.
Zeilenabstand spielt verrückt
Dieses Problem hat schon manchen eine Weile beschäftigt. Eine Zeile hat einen unregelmäßigen Abstand und es ist weder eine Zeilenschaltung vorhanden, noch weist die Absatz-Palette etwas Besonderes auf:
Die Lösung liegt - so abwegig es scheinen mag - in den Zeichen-Eigenschaften. Der Zeilenabstand ist nämlich dem einzelnen Zeichen zugeordnet - der größte in einer Zeile definierte ZAB bestimmt widerrum den Abstand. Und so kann es passieren, dass beim Umformatieren von Texten ein Zeichen vergessen wird - besonders gefährdet sind Leerzeichen.
Auf einen Blick sehen Sie das, wenn Sie den Flächentext mit dem Auswahl-Werkzeug aktivieren und die Zeichen-Palette aufrufen: ist das Feld Zeilenabstand leer, dann ist der ZAB des Textblocks nicht einheitlich und Sie müssen Sie auf die Suche nach dem Übeltäter machen.
Abbildung: Der „normale“ ZAB ist in diesem Fall 18 Punkt (oben), der abweichende ZAB auf dem Leerzeichen beträgt aber 24 Punkt (unten).
Noch tückischer stellt sich das Problem dar, wenn Sie mit dem automatischen Zeilenabstand arbeiten. Dann zeigt zwar der gesamte Textblock einen einheitlichen Wert („Automatisch“), aber er kann praktisch trotzdem abweichen.
Hier liegt die Ursache in einer abweichenden Schriftgröße für ein einzelnes Zeichen:
Denken Sie also beim nächsten Umformatieren an Ihre Leerzeichen, damit sie Ihnen nicht den Tag verderben.
Wo ist das platzierte Objekt?
Beim Platzieren von DWG- oder DXF-Dateien kann es passieren, dass die Zeichenfläche leer ist. Zoomen Sie aus dem Dokument (sehr weit) heraus, dann erhalten Sie eine Ansicht ähnlich dieser:
Die Objekte werden auf diese Art platziert, wenn Sie beim Platzieren die Option „Grafik auf Zeichenfläche zentrieren“ nicht ausgewählt hatten.
Bei sehr großen Objekten ist es außerdem ratsam, „Auf Zeichenfläche skalieren“ auszuwählen bzw. einen Skalierungsfaktor einzugeben.
Illustrator erstellt keine Angleichungsachse
Unter bestimmten Bedingungen wird keine Angleichungsachse erstellt.
1. Offene Pfade
Erstellen Sie die Angleichung nur zwischen offenen Pfaden, entsteht keine
Angleichungsachse. Dabei ist es egal, ob die Pfade gerade oder gekrümmt,
oder mit einer Füllung versehen sind.
2. „Nested Objects“
Sind die Ankerpunkte des oberen Objekt vom Begrenzungsrahmen des jeweils
darunterliegenden Objekts komplett eingeschlossen, bildet Illustrator ebenfalls
keine Achse.
3. „Nearly Concentric Objects“
Wenn die Schnittmenge der Begrenzungsrahmen die Mittelpunkte aller an der
Angleichung beteiligten Objekte umschließt, erhalten Sie keine Angleichungsachse.
Eine Angleichungsachse müssen Sie in diesen Fällen nachtrgälich manuell einfügen: Zeichnen Sie einen Pfad, der die Mittelpunkte der beteiligten Objekte verbindet (oder einen beliebigen anderen offenen Pfad), aktivieren Sie den Pfad und die Angleichung und rufen Objekt > Angleichung > Achse ersetzen auf.
Probleme mit Hilfslinien
Falls eine Hilfslinie, die Sie ziehen, nicht zu sehen ist, prüfen Sie zunächst, ob Hilfslinien ausgeblendet sind. Ist dies nicht der Fall, könnte vielleicht eine ausgeblendete Ebene in der Ebenen-Palette ausgewählt sein.
Wo ist das Objekt?
Wenn Sie ein Objekt nicht aktivieren können, hilft es oft, die Vorschau zu deaktivieren (Apfel - Y). Falls Sie das gewünschte Objekt dann immer noch nicht auswählen können, blenden Sie die darüberliegenden Objekte aus - praktisch ist zu diesem Zweck das Kontextmenü.
Objekte lassen sich jedoch auch mit Hilfe der Ebenen-Palette aktivieren.
Objekt lässt sich nicht füllen
Ein vermeintlich geschlossenes Polygon lässt sich partout nicht mit einer Fläche versehen. Um den Fehler zu beheben, sollten Sie zunächst herausfinden, um was für ein Objekt es sich tatsächlich handelt. Rufen Sie zu diesem Zweck die Ebenen-Palette auf und aktivieren Sie das fragliche Objekt. Öffnen Sie in der Ebenen-Palette die Einträge der Ebenen, bis der Eintrag des Objekts erscheint.
Sehr wahrscheinlich werden Sie merken, dass Sie es nicht mit einem „normalen“ Pfad zu tun haben - dieser würde als <Pfad> angezeigt werden - sondern entweder mit einer <Gruppe> oder einem <Zusammengesetzten Pfad>, die aus mehreren Linien bestehen. Diese Linien lassen sich zwar mit einer Fläche versehen, die Fläche ist jedoch nicht sichtbar, wenn die Linien gerade sind.
Um das Objekt füllen zu können, müssen die einzelnen Linien miteinander verbunden werden. Benutzer von Illustrator CS2 haben es einfach: Sie verwenden das Interaktiv-malen-Werkzeug, erzeugen ein Live-Paint-Objekt und füllen es. Nutzer älterer Illustrator-Versionen wenden die Funktion „Fläche aufteilen“ aus der Pathfinder-Palette direkt auf die Gruppe oder den zusammengesetzten Pfad an. Nach der Anwendung der Funktion hat der entstandene Pfad zunächst weder Kontur noch Füllung, diese müssen Sie wieder zuweisen.
Bei einem verknüpften Pfad entsteht kein Loch
Dieses Problem tritt unter Illustrator CS2 zum Beispiel nach dem Umwandeln eines LiveTrace-Objekts (Abpausen-Objekt) auf. Um diese Grafik für den Austausch aufzubereiten, sollen Löcher gestanzt werden.
Meist wandelt man die Grafik nach dem Autotrace um, aktiviert alle Objekte und erstellt einen Zusammengesetzten Pfad. Wandeln Sie das LiveTrace-Objekt stattdessen zunächst in ein LivePaint-Objekt um, wählen die Löcher mit dem Interaktiv-malen-Auswahlwerkzeug aus und weisen Ihnen die Fläche „Ohne“ zu. Erst anschließend erstellen Sie den Zusammengesetzten Pfad mit dem Befehl „Umwandeln“.
Haben Sie eine ältere Illustrator-Version, müssen Sie das Problem analysieren:
Rufen Sie zunächst die Grafikattribute-Palette auf und aktivieren das Objekt. Prüfen Sie, ob die Füllregel Gerade-Ungerade gesetzt ist und wählen Sie diese anderenfalls aus.
Abbildung: Die Füllregel Gerade-Ungerade ist nicht ausgewählt.
Falls die Füllregel Gerade-Ungerade ausgewählt ist und das Loch trotzdem nicht erscheint, müssen Sie weitere Untersuchungen anstellen. Handelt es sich um ein einfaches Objekt (wie hier), kommen Sie mit der Dokumentinformationen-Palette weiter. Aktivieren Sie das Objekt und wählen im Palettenmenü den Eintrag Objekte, wird in der Palette angezeigt, aus wievielen Pfaden der Zusammengesetzte Pfad besteht.
Abbildung: Dokumentinformationen-Palette
In diesem Fall sind 3 Pfade einer zuviel. Offensichtlich wurde das „Loch“ zwei Mal gezeichnet. Aktivieren Sie den Pfad mit dem Direktauswahl-Werkzeug und löschen ihn.
Komplexere Zusammengesetzte Pfade können Sie entweder auflösen und mit Hilfe der Ebenen-Palette untersuchen oder „auf gut Glück“ an allen Stellen, an denen Löcher sein müssten, mit dem Direktauswahlwerkzeug Pfade aktivieren und löschen. Das Loch sollte danach sofort gebildet werden.
Illustrator-Tipps
- Illustrator CC
- Illustrator CS6
- Illustrator CS5
- Illustrator CS4
- Illustrator CS3
- Illu-CS3-Tipps
- Video-Tipps
- Fehleranalyse
- Konstruieren
- Stylish
- Interaktive Farbe
- Schrift & Typo
- Menübefehle d/e
- Workflow
- Scripting
- 3D und Perspektivenraster
- FreeHand-Umsteiger
- Vektorisieren
- Im- und Export
- Webdesign
- Anfänger-Tipps
- Literatur
- Illustrator-Links
sonstige:
Illustrator - Das umfassende Handbuch
ISBN 978-3-8362-7292-6
Rheinwerk-Verlag
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Illustrator CC - Das umfassende Handbuch
ISBN 978-3836218863
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