Affinity Designer
Passend zu meinem neuen Videotraining sammle ich hier Tipps und Tricks zu Affinity Designer.
How to build intersections in Affinity Designer
Wie öffnet Affinity Designer Illustrator-Dateien?
Illustrator kann ein PDF auf zwei Arten speichern: mit oder ohne Illustrator-Bearbeitbarkeit. Diese Option ändert rein gar nichts an dem PDF selbst. Sie speichert nur zusätzlich die komplette AI-Datei als privaten Datenzweig in das PDF ... was Affinity Designer mit der Datei macht
11. April 2018
Clipart mit Verlaufsgittern
Clipart- und Microstock-Agenturen bieten hochwertige Vektor-Illustrationen mit dem Versprechen an, dass diese Zeichnungen editierbar sind. Dafür müssen die Ersteller sie als EPS-Illustrator-10 speichern und diverse weitere Vorkehrungen treffen. Mehr zum Illustrator-10-EPS finden Sie hier.
Im EPS werden Verlaufsgitter eigentlich in Raster umgewandelt, aber irgendwie versucht Affinity Designer, aus einem Verlaufsgitter noch etwas mehr zu machen und versucht damit sehr viel Chaos und eine in der Praxis vollkommen unbrauchbare Datei:
Abbildung: In Affinity Designer 1.4.1 geöffnetes EPS 10 mit einem Gitter. Das Gitter wird in tausende kleiner Schnipsel zerlegt. Öffnen Sie das Bild bitte in einem eigenen Fenster, um es in Originalgröße zu betrachten
Nicht nur dass das scheußlich aussieht, es kann durch die schiere Menge der Objekte Affinity Designer mindestens deutlich verlangsamen oder zum Absturz bringen.
Lösungsansatz: Mit Apple Vorschau in ein PDF konvertieren. In Vorschau wird das EPS gut konvertiert, aber auch beim Öffnen oder Platzieren des PDF versucht sich Affinity Designer wieder an einer Interpretation der Grafik. Das sieht nicht ganz so katastrophal aus, ist aber dennoch unbrauchbar.
Abbildung: Geöffnetes von Vorschau umgewandeltes PDF mit Gitter. Bitte öffnen Sie das Bild in einem neuen Fenster, um es zu vergrößern.
Abbildung: Platziertes von Vorschau umgewandeltes PDF
Das Fazit kann derzeit nur lauten, dass Sie Vektor-Clipart, die Verlaufsgitter enthalten, in Affinity Designer weder bearbeiten noch platzieren können. Falls die gewünschte Datei auch als Rastergrafik (JPEG, TIF, o.ä.) angeboten wird, können Sie diese Dateiformate verwenden, bearbeiten oder verlustfrei vergrößern lässt sich die Illustration dann jedoch nicht.
1. März 2016
Artboards und Ebenen
In Affinity Designer 1.4 können Artboards angelegt werden. Mit dieser Neuerung gibt es eine Änderung im Dokument-Objektmodell, denn die Artboards sind in die Hierarchie integriert: alle Objekte auf einem Artboard sind diesem Artboard automatisch hierarchisch untergeordnet. Ebenen können sowohl außerhalb der Artboards existieren als auch ihnen hierarchisch untergeordnet sein. Diese Ebenen gehören dann spezifisch zum jeweiligen Artboard.
Abbildung: Datei mit Ebenen außerhalb und innerhalb der Artboards sowie Objekten, die jeweils auf Artboards und außerhalb liegen. Der Ebene 1 ist ein Effekt zugewiesen, der am Objekt sichtbar wird.
Interessant wird es nun, wenn ein Objekt von einem Artboard zum anderen verschoben wird, denn es wird in dem Fall hierarchisch unterhalb die betreffende Zeichenfläche bewegt.
Abbildung: Objekte werden unterhalb eine andere Zeichenfläche bewegt
Besitzt nun die neue oder die alte Ebene des Objekts einen Effekt, dann verändert sich das Erscheinungsbild des Objekts.
Abbildung: die vorherige Ebene des augewählten Objekts besaß einen Effekt, dessen Ersheinungsbild nun verschwunden ist.
Die Kombination von Artboards und Effekten auf Ebenen (anstatt Effekten auf Objekten) ist zumindest derzeit mit Vorsicht zu behandeln.
Nachtrag: Löscht man ein Artboard, dann werden übrigens auch alle darauf befindlichen Objekte ohne weitere Nachfrage gelöscht.
22. Dezember 2015
Affinity Designer Update 1.4
Das Update bringt einige wichtige Neuerungen:
Der Objektmittelpunkt kann verschoben werden. Dazu müssen Sie den kleinen Button anklicken und können dann das Mittelpunkt-Symbol verschieben. Diese Änderung bleibt bestehen, bis Sie den Mittelpunkt zurücksetzen (Alt-Doppelklick auf den Mittelpunkt) oder an eine andere Stelle schieben.
Den Mittelpunkt kann man verwenden, um so etwas mit Power Duplicate zu bauen:
Darüber hinaus ist der PDF-Export nun etwas erwachsener geworden. Dazu beim Export auf den Button »Mehr« klicken.
Und es werden diese Optionen angezeigt:
Globale Farbfelder werden über das Menü des Farbfelder-Panels erzeugt.
Die Farbfelder können überdrucken oder als Schmuckfarbe (Sonderfarbe) definiert werden. Beim Einstellung von Überdrucken sollten Sie beachten, dass es sich um PostScript-Überdrucken handelt und das funktioniert manchmal nicht, wie man erwarten würde. In Affinity Designer gibt es keine Überdruckenvorschau. Wenn Sie mit der Option arbeiten, überprüfen Sie unbedingt Ihre exportierten PDFs mit Acrobat.
Pantone Farbpaletten werden über das Farbpaletten-Menü direkt im Farbfelder-Panel aufgerufen.
Es können in einer Datei nun auch mehrere Artboards angelegt werden. Dazu verwenden Sie entweder das Artboard-Werkzeug oder wandeln Objekte in Artboards um. Den entsprechenden Befehl finden Sie im Menü »Ebene«.
Die Artboards werden im Dokument durch einzelne Rahmen markiert.
Im Ebenen-Panel werden sie verwaltet. Ebenen werden den Artboards entweder untergeordnet oder existieren außerhalb von Artboards. Die Objekte auf einer nicht zugeordneten Ebene können demnach zu jedem Artbaord gehören.
Falls die Ebenen nicht im Bedienfeld angezeigt werden, gehen Sie einmal in die Export-Persona und dann wieder zurück und die Vektor-Persona.
Das Update erfolgt über den App Store.
14. Dezember 2015
Die Aufteilen-Vebindung
Noch nicht ganz sauber, wenn auch ein wenig besser, funktioniert nun die Aufteilen-Verbindung. Um diese Figur aus einander überlappenden Kreisen zu erstellen, verwendet man am einfachsten »Aufteilen« und fügt anschließend die Teile wieder zusammen mit »Hinzufügen«.
Das funktioniert noch nicht ganz sauber. Es bleiben dabei Reste.
Besser (aber umständlicher) geht es mit dem Subtrahieren der einzelnen Teile nacheinander. Dafür muss vor dem Subtrahieren jeweils eine Kopie erstellt werden.
14. Dezember 2015
Affinity Designer, zusammengesetzte (verknüpfte) Pfade und zusammengesetzte Formen
Zum Standard der Vektorgrafik gehört es, dass man mit vorhandenen Formen konstruieren kann, sie verbinden, voneinander subtrahieren, Schnittmengen bilden, etc. In Illustrator wird es als Pathfinder bezeichnet, Affinity Designer nennt es Verbindungsoptionen. Ebenfalls zum Standard gehören zusammengesetzte (oder verknüpfte) Pfade. Sind sind unter anderem dazu da, Löcher zu stanzen und es handelt sich dabei um eine sehr alte Vektorgrafikfunktion.
Affinity Designer hat außerdem einiges von anderen Programmen abgekuckt und so kann man die Verbindungsoptionen auch reversibel haben, das sind die Geometrie-Optionen aus dem Ebene-Menü oder mit gedrückter Alt-Taste auf die Verbindungs-Buttons geklickt. Dabei entstehen zusammengesetzte Formen (im Ebenen-Panel als »Montagen« bezeichnet) – eine Funktion, die ein ganzes Stück jünger ist als zusammengesetzte Pfade. Zusammengesetzte Formen können sehr komplex und tief verschachtelt werden und sind sehr einfach wieder aufzuheben.
Abbildung: Zusammengesetzter Pfad (Türkis, (Kurven)) und zusammengesetzte Form (Pink, (Montage) mit untergeordneten Objekten)
Leider gar nicht so einfach aufzuheben sind in Affinity Designer zusammengesetzte Pfade. Es wäre z.B. nötig nachdem man eine Schrift in Kurven konvertiert hat, um sie dann zu bearbeiten, die Punzen umzufärben o.ä. Es gibt aber in Affinity Designer keinen Befehl dafür.
Wenn Sie zusammengesetzte Pfade zurückwandeln wollen, müssen Sie einen kleinen Umweg gehen: Zeichnen Sie eine geschlossene Form mit Abstand neben den zusammengesetzten Pfad, aktivieren Sie dann diese neue Form und den zusammengesetzten Pfad und klicken Sie den Verbindungs-Button »Aufteilen«.
Abbildung: Zurückwandeln eines zusammengesetzten Pfads mit einem Hilfsobjekt
Der zusammengesetzte Pfad wird vollständig aufgetrennt.
Abbildung: Aufgetrennter zusammengesetzter Pfad
Das Hilfsobjekt kann anschließend gelöscht werden.
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