Anordnen und Verteilen - Spezial

English version: Aligning and distributing - Special

Wie ordnet man Objekte so an?

Oder so?

Sie erkennen das Prinzip: Es ist kein Objekt abgeschnitten und alle zusammen bilden eine Form. In den Beispielen sind nur wenige Objekte enthalten - man könnte das zur Not in beiden Fällen auch manuell bauen, d.h. die nicht benötigten Objekte einzeln auswählen und löschen. Aber das wollen wir nicht. Es geht um ein Prinzip, das auch für größere Mengen Objekte trägt.

Schritt 1: Die Grundfläche

Die Grundfläche wird im einen Fall mit einer Musterfüllung, im anderen Fall mit aufgesprühten Symbolen erzeugt. Wichtig ist, dass Sie sich nicht ablenken lassen von den Effekten (der kugelförmige Look im einen Fall und die Outline im anderen). Das kommt alles ganz zum Schluss. Beginnen Sie mit einfachen gefüllten Objekten.

Die Füllung wandeln Sie in Objekte um, die Verknüpfung der Symbolinstanzen mit der Symbolgrafik muss aufgehoben werden. Lösen Sie ggf. vorhandene Gruppierungen auf. Wenn Sie bis zu den Einzelobjekten vorgedrungen sind, erstellen Sie jeweils aus diesen einen Zusammengesetzten Pfad.

Schritt 2: Die Stanzform

In beiden Fällen arbeiten Sie wie Michelangelo „Alles, was nicht nach Löwe aussieht, entferne ich mit dem Meißel“. Es kommt also darauf an, sich eine Form zu konstruieren, mit der Sie automatisiert löschen können. Weil wir später mit dem Pathfinder arbeiten werden, benötigen wir Flächen. Die Mehrheit der Pathfinder-Funktionen arbeitet mit Flächen.

Im ersten Fall erstellen Sie zusätzlich zum Umriss der Stadt eine Fläche, die alle Punkte umfasst. Die Sternform konstruieren Sie zunächst mit dem Formwerkzeug und einer Kontur in der gewünschten Stärke - diese wandeln Sie in eine Fläche um: Objekt > Pfad > Konturlinie.

Aus dem Stadtumriss und dem Rechteck erstellen Sie einen Zusammengesetzten Pfad.

Färben Sie die Punkte und die Maske in derselben Farbe, beide erhalten Keine Kontur

Schritt 3: Stanzen

Aktivieren Sie jeweils beide Flächen und wenden den Pathfinder „Verdeckte Fläche entfernen“ an. (Untere Reihe, dritter von links)

Das Ergebnis ist in der Vorschau nicht sichtbar, aber in der Pfadansicht:

Schritt 4: Aufräumen

 

Jetzt ist es wichtig, die Ebenen-Palette im Auge zu behalten und zum richtigen Zeitpunkt Gruppierungen zu lösen. Das Ergebnis ist einmal gruppiert - diese lösen Sie. Dann können Sie das erste Objekt (die große grüne Fläche) löschen - am besten wieder im Vorschau-Modus

Die grüne Fläche ist weg - im Vorschau-Modus sieht es bereits gut aus. Es ist aber noch nicht sauber, das sehen Sie, wenn Sie wieder in die Pfadansicht wechseln:

Welche Objekt hier noch übereinanderliegen, können Sie erkennen, wenn Sie magnetische Hilfslinien aktivieren (MItte) und mit dem Cursor über die Fläche bewegen. Offensichtlich ist noch alles doppelt vorhanden. Rechts sehen Sie, wie es aussieht, wenn man den „Rand“ bewegt. Aktivieren Sie also den Rand (und die vielen mit diesem verbundenen Punkte) und löschen sie ebenfalls.

Vergleichbar bei dem anderen Fall:

Erst nach dem zweiten Löschen ist das Objekt „sauber“.

Schritt 5: Herausputzen

Erst zum Schluss versehen Sie die Objekte mit den endgültigen Eigenschaften: Ein simpler radialer Verlauf sorgt für den Stecknadelkopf-Look.

Alternativen

Eine Alternative stellen für eine regelmäßige Anordnung (von Punkten) das Umwandeln in Pixel, anschließend zunächst Objekt > Objektmosaik erstellen und dann Effekt > In Form umwandeln > Ellipse dar.

Für eine unregelmäßige Anordnung probieren Sie das Script Circle Fill. Mehr zum Anwenden von Scripten

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